Dienstag, 25. April 2017

Trägerloser Sommer – Hunkemöller Maya

Hallo Ihr Lieben,

ich bin weiter auf der Suche nach dem trägerlosen Sommer und diesmal fündig geworden bei Hunkemöller. Die Firma Hunkemöller vor über hundert Jahren als Dessousgeschäft in Amsterdam gegründet, ist mittlerweile in vielen deutschen Städten mit ihren eigenen Brands aktiv.

Hunkemöller bietet ein umfangreiches Angebot an Dessous, Bademoden und Hauswäsche. Jeder ist schon unzählige Male an einer Filiale vorbeigekommen, vielleicht also mal ein Grund, dort auf die Suche zu gehen. Gesagt, getan, im Rahmen einer Werbeaktion drei BHs kaufen, zwei bezahlen, habe ich mir drei trägerlose Modelle bestellt und dann in eine Filiale liefern lassen, heute stelle ich das erste der drei Exemplare vor.

Die Serie Maya gibt es wahlweise als Plunge, Full-Cup, Balconnette oder Multiway/Strapless in verschiedenen Farben. Ich auf der Suche nach strapless habe natürlich das Multiway/Strapless-Modell in dezentem schwarz gewählt.

Zu den technischen Daten:

Angaben in cm
Maya strapless 85E
Material
Polyamid 67 %
Polyester 23 %
Elasthan 10 %

UBB Länge: fest / locker
95 / 77
UBB Höhe: Achseln / Verschluss
11 / 6
Bügellänge / Bügelbreite
34  / 18
Steghöhe / -breite unten / oben
8 / 5 / 1
Körbchentiefe
27
Trägerlänge / Trägerbreite
42 / 1,5

Schnittform:

Maya ist ein grundständiger Balconnette mit breitem Band, welches im Rücken mit drei mal drei Haken zu schließen ist. Ein mittelhoher Steg und seitenverstärkende Stäbchen geben dem BH eine stabile Form. Zusätzlichen Halt geben die in strapless BH eingelegten Silikonstreifen. Gepaddete Cups mit relativ langen Bügel stützen die Brust und geben ihr eine natürliche runde Form. Die Cups sind eher etwas flacher geschnitten. In Cup E ohne Träger ok, mit Trägern schon grenzwertig.

trägerlos - ok


mit Trägern - ordentliches Dekolletee

Die Träger sind mit ca. 42 cm lang genug, um den BH traditionell zu tragen, zum Kreuzen wären bei mir einige cm mehr erforderlich. Allerdings kleiner Wermutstropfen, ich habe Zweifel, dass die Träger in allen Situationen in ihrer Verankerung bleiben. Ist mir allerdings egal, da ich einen trägerlosen BH wollte.

Passform und Tragekomfort:

Ich war skeptisch und wurde von dem außerordentlich hohen Tragekomfort überrascht. Die Körbchen sind weich gepolstert und sehr angenehm auf der Haut. Einzig die „Trägerverlängerung“ im Rücken ist zu spüren. Trotz langer Bügel piekt es nicht in die Achseln, die Körbchen sind breit und weniger flach, damit gut für die Breitbrust geeignet.

Seitenverstärkung durch Stäbchen - breites stabiles Band
Der BH formt eine natürliche Brustform, ohne Unterschied ob mit oder ohne Träger getragen.

Design:

Das Design ist schlicht und gleichzeitig elegant. Kaum zu glauben, dass der Preis im Bereich unter dreißig Euro liegt. Der sanften Stickerei in den Cups sind ergänzend Schleifen an den Trägern und zwischen den Cups mit einer kleinen Applikation beigefügt.

kein durchdrücken

Sichtbarkeit:

Die Spitze drückt nicht durch das Shirt, der BH ist, von der Formgebung abgesehen, nicht sichtbar.

runde natürliche Brustform

Fazit:

Mein erster Hunkemöller-BH gefällt mir sehr gut. Passform, Komfort und Verarbeitung überzeugen mich zum kleinen Preis. Daumen hoch.


Über Eure Kommentare freue ich mich wie immer.

Euer BraBerliner

Sonntag, 16. April 2017

Scantilly – die Vintage-Marke von Curvy Kate

Hallo Ihr Lieben,

wie vor kurzem versprochen, will ich regelmäßig ein Review zu diversen BHs erstellen, die gegebenenfalls auch für Euch in Frage kommen. Natürlich kann auch die weibliche Leserschaft hier schauen, schließlich ist es ja egal, ob der Busen, der vom BH unterstützt werden soll, weiblich oder männlich ist.

Ich hatte schon vor längerer Zeit gepostet, dass ich die Vintage-Marke von Curvy Kate – Scantilly – recht interessant finde. Zwar ist die Konstruktion der BHs eher so aufgebaut, dass die den Busen gekonnt in Szene setzt, aber unter dem Hemd oder Shirt ist es eigentlich egal, ob ein Dekolletee geformt wird oder nicht. Lasst Euch also nicht von den Shirtaufnahmen im Beitrag täuschen. Das Shirt ist weit ausgeschnitten und sehr körpernah, da fällt jeder Busen auf. Letztlich soll das Shirt ja nur dazu dienen, die Silhouette zu beurteilen.

Formeffekt grenzwertig

schönes Dekolletee


Aber zur Marke selbst. Unter dem Namen Scantilly hat Curvy Kate vor etwa zwei Jahren, voll im Trend, diverse Unterwäsche am Markt platziert, die für „größere“ Oberweiten erotische Ausstrahlung im Vintage-Stil bieten soll. Die BHs sind stark pushend und zentrieren demnach den Busen stark nach vorn. Zum Teil wird das durch zusätzliche, das Band unterstützende formende Elemente erreicht. Die Marke bietet im etwas höheren Preissegment damit gelungene und qualitativ hochwertige Dessous an, die es mit anderen Vintage-Marken aufnehmen kann. Neben den bekannten britischen Online-Shops führt auch Lace die Marke und auch bei Doppel-D kann man Unterwäsche von Scantilly kaufen.

Ich habe den BH „Feline Leopard“, der wie der Name verrät, das klassische Leopardenmuster aufweist, getestet. Dieser ist vom Aufbau eher weniger pushend, als zum Beispiel die Exemplare von „Invitation“, „Peek a Boo“ oder „All wrapped up“. Um allerdings den pushenden Effekt zu erreichen, habe ich diesmal zum etwas engeren 36er-Band bei meiner normalen Cup-Größe E gegriffen und ich fand den Effekt schon erstaunlich. Allerdings ist, wenn der BH insgesamt auch sehr bequem ist, der formende Effekt schon grenzwertig.

Allen Mädels die mitlesen, kann ich den BH wärmstens zum Dirndl empfehlen, da er ein sehr schönes Dekolletee formt.

Zu den technischen Daten:

Angaben in cm
Feline Leopard 36E
Material
Polyamid 53 %
Baumwolle 36 %
Elasthan 11 %

UBB Länge: fest / locker
96 / 77
UBB Höhe: Achseln / Verschluss
9,5 / 2,5
Bügellänge / Bügelbreite
28  / 15
Steghöhe / -breite unten / oben
9 / 7 / 1,2
Körbchentiefe
25
Trägerlänge / Trägerbreite
44 / 1,5

Schnittform:

Der BH ist ein gepaddeter Balconette. Eine Quernaht ist nicht vorhanden, dafür zwei Senkrechtnähte und ein fester Cupabschluss, der einen soliden Halfcup ergibt. Zwischen Außenträger und Bügelabschluss befindet wich ein dehnbarer Cupoberrand, der dazu führt, dass die Brust ohne Einschneiden sanft in das Körbchen befördert und zentriert wird.



Der Steg ist durchschnittlich hoch, leider im Rücken bei den kleineren Cups nur mit zwei Häkchen zu schließen. Die Körbchen selbst sind leicht dehnbar und stabil. Die Träger sind, wie immer ausreichend lang und theoretisch auf kompletter Länge verstellbar.



Passform und Tragekomfort:

Der oben offene Schnitt am Obercup sorgt für genügend Toleranz, die Körbchen sind ziemlich knapp. Die Bügel sind fest und die Länge ist zwar beachtlich, aber ein geringes Spiel am äußeren Ende verhindert ein Drücken in die Achseln. Grundsätzlich würde ich den BH als breitbrustgeeignet einstufen. Das Band ist weniger fest, der dehnbare Cupoberrand führt dazu, dass der BH, trotz des engeren Bandes ausgezeichnet sitzt und sehr bequem ist. Ich persönlich finde den BH als sehr angenehm.



Der BH formt ein kräftiges Dekolletee. Die Brust wird stark angehoben und zentriert, der Push-up-Effekt ist erheblich. Zumindest bei mir war die Grenze zum Überquellen am Cupoberrand (sogenannte Quadra-Boobs) erreicht.

Design:

Das Design gefällt mir sehr gut. Das feline Dekor im Cup, die breite Spitzenborte am Unterbrustband, die Schleife mit Applikation zwischen den Cups und das Mesh-Gewebe der Seitenteile geben tatsächlich einen gewissen Vintage-touch mit erotischer Ausstrahlung.

Sichtbarkeit:

Wer Dekolletee zeigen will, kann das mit dem BH und einem entsprechenden ausgeschnittenen Shirt. Unter einem Dirndl dürfte dieser BH ganze Arbeit leisten. Was mich dabei beeindruckt ist, dass trotz bewusst knapp gewählter Grüße nichts einschneidet oder drückt.



Fazit:

Bereits der „Feline Leopard Padded“ von Scantilly kommt mit großartigem Dekolletee, gutem Tragekomfort und gewissem Vintage-Potential daher. Vermutlich wird das bei „Peek a Boo“, „all wrapped up“ und „Invitation“ noch deutlicher der Fall sein. Breitbrustgeeignet ist der BH auf alle Fälle und auch wenn ich eigentlich nicht dazu neige, zu viel Dekolletee zu zeigen, kann ich ein gewisses Verlangen, die drei anderen zu testen, nicht ganz unterdrücken. Vielleicht mache ich es ja irgendwann demnächst doch und berichte dann wieder hier.

Über Eure Kommentare freue ich mich wie immer.

Ein schönes Osterfest im Kreis Eurer Lieben wünscht


Euer BraBerliner

Sonntag, 2. April 2017

Sommer in Sicht – Strapless gegen nervige Träger

Hallo Ihr Lieben,

nach einigen Wochen Ruhe starte ich nun wieder leicht entspannt in die neue Blogsaison. Apropo Saison. Der Sommer steht wieder mal vor der Tür. Sommer heißt Sonne satt, Wärme, leichte Bekleidung und immer wieder die Träger, die durch den Stoff der Shirts durchdrücken. Vor allem die Versteller sind permanent zu sehen. Geht mal aufmerksam durch die Stadt und schaut Euch um, wie viele BH-Träger, besser wie viele Steller an den BH-Trägern so zu sehen sind.

Ich hatte bislang immer leichten Stress, wenn es um trägerlose BHs ging. Mal war das Körbchen irgendwie knittrig (Masquerade Tiffany), dann stand der Rand vom Cup ab (Freya Deco). Zwar waren beide irgendwie zu tragen, aber passend ist irgendwie anders.

Ich habe zur Abwechslung mal Fauve probiert. Die Marke Fauve, verwandt mit Fantasie ist zwar mittlerweile nicht mehr am Markt. Dennoch gibt es noch BHs und unter anderem mit dem  Rosa strapless, wie geschrieben einen BH mit abnehmbaren Trägern.
Fauve Rosa strapless 38E

Vorweg, der Rosa strapless ist nicht mein Traum-BH, aber wir sind mittlerweile zumindest Freunde geworden.

Technische Daten:

Angaben in cm

Fauve Rosa 38E

Material: Polyamid 32%; Polyester 63%;
Elasthan  5%

Unterbrustband Länge: fest / locker
102 / 84

Unterbrustband Höhe: Achseln / Verschluss
10 / 5,5

Bügellänge / Bügelbreite
31 / 18

Steghöhe / Stegbreite unten / oben
9 / 7 / 1,5

Körbchentiefe
30


Schnittform:

Der BH ist ein klassischer Strapless, d. h. er kommt im Balconnette-Stil daher. Träger sind dabei, aber die haben mich nicht interessiert. Die Träger sind weit außen angebracht, falls man sie verwenden will. Die Körbchen sind tief und die Bügel sehr breit. Das garantiert, dass diese definitiv die gesamte Brust umfassen und nicht übermäßig in die Mitte pushen. Der Steg ist sehr hoch, das breite Band mit leichter Silikonbeschichtung sichert bombensicheren Halt.

da ist garantiert nichts zu sehen

Passform und Tragekomfort:

Der oben offene Schnitt am Obercup sorgt für genügend Toleranz, die Körbchen sind dennoch – für mich überraschen – eher knapp. Die Körbchen reichen- auch durch den hohen Steg weit nach oben. Wer Dekolletee zeigen will, das will ich nun nicht, wird hier enttäuscht.  Anhand meiner eigenen Brustbeschaffenheit würde ich den BH als breitbrustgeeignet einstufen. Das Band ist ziemlich fest, aber von Hause aus etwas länger. Ich persönlich finde den BH als tragbar.

breites Band und hohe Körbchen

Der BH formt durch die Polsterung relativ brutal eine runde Brustform. Die breiten Bügel sorgen dafür, dass die Brust nicht zu sehr angehoben und zentriert wird und hält den Push-up-Effekt in Grenzen. Dennoch ist ein sowohl formender Effekt, wie auch ein markantes Profil nicht zu übersehen.

Design:

Das Design ist schlicht gehalten, aber durch Borten dennoch interessant. Die Spitze am Ende der Cups und den unteren Rändern sowie eine Applikation zwischen den Cups geben dem BH schlichte Eleganz.

Sichtbarkeit:

Der BH ist wegen seiner glatten Oberfläche nicht zu sehen, allerdings seine formende Wirkung.

vorn vorn unsichtbar

im Profil zeigt sich die formende Wirkung

Fazit:

Fauve Rosa strapless überzeugt mich von allen bisher getesteten strapless am meisten. Er bleibt in meiner Schublade. Ich werde aber weiter nach dem perfekten trägerlosen BH suchen müssen.

Über Euere Kommentare freue ich mich wie immer.

Euer BraBerliner